Zum ITB

Was bietet der ITB?

Der Index typographorum editorumque Basiliensium (ITB) ist die Rechercheoberfläche für die im Online-Katalog IDS Basel Bern* erfasste Bibliographie des Basler Buchdrucks der Jahre 1468 bis 1830. Die Bibliographie soll die gesamte Basler Druck- und Verlagsproduktion des genannten Zeitraums beinhalten, unabhängig davon, ob sich ein Werk im Besitz der UB Basel befindet oder nicht. Die auf der UB Basel vorhandenen Drucke (inkl. Mehrfachexemplare) aller Basler Offizinen können jeweils über einen eigenen Link gesondert aufgerufen werden.

In vielen Fällen beinhalten die Aufnahmen Links, die zu Digitalisaten von eigenen (auf der Plattform e-rara abgelegt) oder fremden Exemplaren des entsprechenden Druckes führen.

Die Bibliographie befindet sich noch im Aufbau. Aktuell sind alle bis dato bekannten in Basel gedruckten und/oder verlegten Werke des 15. und 16. Jahrhunderts im Katalog verzeichnet. Die Bearbeitung des 17. Jahrhunderts ist ebenfalls praktisch abgeschlossen, die des 18. ist im Gange und wird in den nächsten drei bis vier Jahren beendet sein. Zu einem späteren Zeitpunkt soll die Bibliographie mindestens bis 1830 erweitert werden.

Geplant ist auch, weitere Informationen zu den einzelnen Druckern und Verlegern zu ergänzen (Biographie/Firmengeschichtliches, Standort der Offizin, Druckermarken, Porträts, Quellen, Sekundärliteratur). Dieser Ausbau wird über einen längeren Zeitraum erfolgen. Seit Ende 2020 sind nun alle Offizinen des 15. bis 17. Jahrhunderts weitgehend fertiggestellt.


* Dieser Katalog ist auf dem Stand vom 23.10.2020 eingefroren. Alle nach diesem Datum erfassten bzw. nach BBK-Richtlinien bearbeiteten Drucke werden erst nach Abschluss der Migration des ITB über die Links zu finden sein. Die Umleitung auf Swisscollections, den neuen Katalog für historische Bestände und Sondersammlungen, erfordert einige technische Anpassungen und wird daher erst gegen Ende 2021 abgeschlossen sein.

Was wurde aufgenommen?

  • Aufgenommen in den ITB wurden bisher alle Personen, von denen eine Tätigkeit als Drucker und/oder Verleger in Basel sicher belegt ist. Unsichere Fälle wurden vorerst - mit wenigen Ausnahmen - ausgeklammert.
  • Nicht aufgenommen wurden in der Regel reine Buchhändler und Buchbinder sowie Personen, die nur in Einzelfällen als Geldgeber bei der Finanzierung eines Drucks auftreten, auch wenn sie im Impressum erwähnt sind.
  • Druckwerke, deren Existenz fraglich ist, wurden in den Katalog aufgenommen, jedoch entsprechend gekennzeichnet.

Welche Grundsätze galten bei der Erfassung?

  • Die Aufnahmen der im ITB aufgeführten Druckwerke wurden nach den Katalogisierungsregeln des IDS Basel Bern (KIDS) erstellt. Erwähnt sei im Besonderen, dass Angaben in eckigen Klammern nicht vom Titelblatt des Werks stammen, sondern entweder anderswo im Werk zu finden sind (i.d.R. im Kolophon) oder erschlossen wurden. Die Quellen solcher erschlossener Informationen sind, soweit bekannt, jeweils in einer Fussnote angegeben. (Nachtrag: Aufnahmen, die seit dem 1.1.2016 neu hinzugekommen sind, sind nach dem RDA-Regelwerk für den deutschsprachigen Raum erstellt worden. Nach den neuen Regeln stehen nur noch Angaben in eckigen Klammern, die gar nicht aus dem Werk selbst stammen, sondern erschlossen wurden. Dieser Bruch der Katalogisierungsregeln war leider unumgänglich.)
  • In der UB Basel nicht vorhandene Druckwerke wurden wenn immer möglich nach international anerkannten Standardbibliographien, namentlich dem Gesamtkatalog der Wiegendrucke (GW), dem Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts (VD 16), dem Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 17. Jahrhunderts (VD17), und dem Verzeichnis Deutscher Drucke des 18. Jahrhunderts (VD18), ansonsten nach der besten zur Verfügung stehenden Quelle erfasst.
  • Im Hauptwerk enthaltene Werke und am Werk beteiligte Personen, die nicht auf dem Titelblatt erwähnt sind, wurden bisher nicht systematisch erfasst.
  • Zur Wirkungszeit der Offizinen: Als Grundlage dienten in der Regel die Angaben aus Geldner (für das 15. Jh.), Benzing/Reske (16./17. Jh.) und Paisey (18. Jh.); dabei wurden jedoch auch neuere Erkenntnisse berücksichtigt. Namentlich wurde in Fällen, in denen die UB Basel oder eine andere namhafte Bibliothek Drucke besitzt, die nachweislich vor oder nach den in diesen Standardwerken genannten Zeiträumen entstanden sind, die Wirkungszeit entsprechend angepasst.