Paul Queck (?-1569/70)
(Auch: Quecus, Schwab)
Biographie: Paul Queck, genannt Schwab, erscheint als Bürger von Basel 1561, wurde 1566 zu Safran zünftig, verheiratet mit Sophie Hüser (Heuser). Druckte ab 1564, zum Teil selbständig, zum Teil für Johannes Oporin u. dessen Erben in Basel, Peter Braubach - der auch einen Schwager mit Namen Pankraz Queck hatte (mit Paul Queck verwandt?) - und dessen Erben, sowie Sigmund Feyerabend in Frankfurt a.M. Starb 1569 od. 1570. (Für Oporin scheint er insbesondere 1567 Aufträge ausgeführt zu haben, die dieser nicht selbst ausführen konnte.) Seine Witwe heiratete 1571 den Buchdrucker Samuel König, der den Betrieb übernahm.
Anmerkung: Zumindest eine Version von Quecks Druckermarke (Heitz/Bernoulli, Nr. 210) wurde im 17. Jh. gelegentlich von Johannes Schröter u. dessen Nachfolger Georg Decker verwendet.
Wirkungszeit: 1564-1570
Standort(e) der Offizin: Bisher nicht bekannt
Druckermarke(n):
Motto: Vivida virtus victrix
Vorgänger: -
Nachfolger: Samuel König
Kooperationen: 1565-1567 mit Johannes Oporin, 1568 mit Bartholomäus Frank u. Johannes Oporins Nachfolgern (Officina Oporiniana), sowie 1565-1566 mit Peter Braubach (Frankfurt a.M.), 1567 u. 1570 mit Peter Braubachs Erben, 1568 mit Sigmund Feyerabend (Frankfurt a.M.)
Programmschwerpunkte: Chroniken, Werkskommentare u.ä.
Produktion:
a) Liste aller bekannten Drucke
b) Exemplare der UB Basel
Literatur:
• Benzing, 1982, S. 42
• Heitz/Bernoulli, 1895, S. XXXVII u. 104f.
• Reske, 2007, S. 84