Michael Isengrin (1500-3.3.1557)

Biographie: Michael Isengrin, geb. 1500, heiratete eine Tochter des Buchdruckers Johannes Bebel. 1530 in die Gärtnerzunft aufgenommen. 1531 begann er mit seinem Schwiegervater zu drucken (unregelmässig bis 1539). Ab 1532 druckte er auch eigenständig, zum Teil aber auch in Kooperation mit Heinrich Petri und Andreas Cratander. Seine Druckerei hatte er zunächst an der Freien Strasse (Quelle: BBK alt). Kaufte 1548 vom Drucker Bartholomäus Westheimer das Haus "zum schwarzen Bären" auf dem Petersberg (Petersgasse) samt der Druckereieinrichtung. 1554 schlüsselzünftig. Heiratete in zweiter Ehe Elisabeth Linder (?-1578). Seine Druckermarke zeigt - in Anlehnung an Bebel - einen Palmbaum mit der Aufschrift "Palma Ising[rinii]". Starb am 3.3.1557. Seine Witwe führte die Offizin fort bis 1561. Dann übernahm ihr Schwiegersohn Thomas Guarin die Druckerei (Reske S. 73).

Wirkungszeit: 1531-1557

Standort(e) der Offizin: Haus zum Falkenberg, Freie Strasse (seit 1535); Haus zum schwarzen Bären, Petersgasse (seit 1548)

Druckermarke(n):

Motto: -

Vorgänger: (Johannes Bebel)

Nachfolger: Witwe Elisabeth

Kooperationen: 1531-1539 verschiedentlich mit Johannes Bebel, 1534, 1538 u. 1546 mit Heinrich Petri, 1538 mit Andreas Cratander

Programmschwerpunkte: Antike u. humanistische Texte, Kräuter- und Pflanzenbücher


Literatur:
• Benzing, 1982, S. 36
• Heitz/Bernoulli, 1895, S. XXXI u. 84ff.
• Reske, 2007, S. 73