Johann Jacob Flick (6.11.1745-5.4.1818)

Biographie: Buchhändler, Verleger u. Gerichtsherr. Sohn d. Buchbinders (Johann) Heinrich Flick (1715-1763) u. der Maria Magdalena Roth (1714-1778); am 20.10.1766 Heirat mit (Anna) Elisabeth Paravicini (1739-1811). (Der gemeinsame Sohn Samuel (1772-1833) war später ebenfalls im Verlagsgeschäft tätig.) Erlernte zunächst den Beruf eines Buchbinders (1766 als solcher safranzünftig), danach eines Buchhändlers/Verlegers; bekleidete daneben div. Ehrenämter (u.a. Mitglied d. Ehegerichts, 1806 Vorgesetzter d. Safranzunft). 1789 Kauf der Offizin von Jacob Christoph Im Hof, als dieser sich dem Papierhandel zuwandte (BBK alt); die Werkstatt wurde vermutlich gar nie von Johann Jacob Flick betrieben, sondern kam direkt an Sohn Samuel, während der Vater bis zu seinem Tod seine eigene weiterführte. Lt. LGB sind ca. 70 Drucke von ihm bekannt, darunter neben kirchlichen Drucken zahlreiche aktuelle Werke zeitgeschichtlich bedeutender Autoren wie J. J. Bodmer, J. C. Lavater, L. Sterne, T. Hobbes, J. J. Rousseau, Louis Philipon de la Madelaine, Peter Ochs. Nach 1796 (offenbar Aufgabe d. Drucktätigkeit) weiter als Buchhändler tätig (LGB).

Wirkungszeit: ca. 1769-ca. 1797 (ca. 1811)

Standort(e) der Offizin: Fischmarkt

Kooperationen: 1782 mit Georg Jakob Decker (Berlin)

Programmschwerpunkte: Zeitgenössische Werke, religiöse Schriften

Produktion (noch nicht vollständig erfasst):
a) Liste aller bekannten Drucke
b) Exemplare der UB Basel


Literatur:
• Koelner, Safranzunft, S. 421
• LGB, Bd. II, S. 614