Johann Jacob Battier (7.8.1669-1713)

Biographie: Sohn von Samuel Battier (1616-1688), Landvogt im Maggiatal, u. dessen vierter Gemahlin Sarah von Speyr (1632-1702); Bruder des bekannte Gräzisten Samuel (1667-1744). Heiratete am 14.5.1694 Margaretha (1668-1719), die dritte Tochter des Basler Verlegers Ludwig König; mit ihr u.a. die Söhne Johann Jacob (1703-1755) u. Candidat. Bat am 6. und 27.9.1693 den Rat der Stadt Basel um die Erlaubnis, eine französische Zeitung drucken zu dürfen (Benzing), was aber wegen des Einschreitens des kaufmännischen Direktoriums (Inhaber d. Zeitungsmonopols) nicht bewilligt wurde. Begann spätestens im Oktober 1693 zu drucken. 1694 Eintritt in die Safranzunft. Stellte lt. Hieronymus etwa 100 Drucke in dt. u. lat. Sprache her, darunter auch ein Regimentskalender. Seine Erben (Reske: Witwe Margaretha u. der ältere Sohn Johann Jacob II) führten die Offizin bis 1755 weiter (Benzing). Im alten BBK steht ergänzend dazu, dass die Druckerei durch Battiers Sohn J. Jacob, S.M.C. und Schullehrer, weitergeführt wurde. Dieser starb am 14.11.1755 (cf. Basl. Matr., Bd. 4, S. 475), worauf die Druckerei offenbar aufgelöst wurde.

Wirkungszeit: 1693-1713

Standort(e) der Offizin: Bisher nicht bekannt

Motto: -

Vorgänger: -

Nachfolger: Erben

Kooperationen: -

Programmschwerpunkte: Predigten, religiöse Erbauungsschriften

Produktion (noch nicht vollständig erfasst):
a) Liste aller bekannten Drucke
b) Exemplare der UB Basel


Literatur:
• Benzing, 1982, S. 47
• Koelner, Safranzunft, S. 426
• LGB, Bd.
• Reske, 2015, S. 100f.