Johann Conrad von Mechel I (1642-1715)

Biographie: Sohn des gleichnamigen Bierbrauers (1617-1666) u. der Chrischona Uebelin (1618-1666). War zunächst beim Basler Buchhändler Theodor Falkeisen und ab 1660 bei Ägidius Walter in Heidelberg in der Lehre. Es folgten Aufenthalte in Weimar, Gera, Rudolstadt, Wittenberg, Lüneburg, Hamburg, Amsterdam (vier Jahre bei Joachim Nosche), London (ein halbes Jahr bei Robert Bartesbey), Paris und schliesslich Genf (vier Jahre bei Johann Hermann Widerhold). Nach Basel zurückgekehrt, arbeitete er nach 1668 bei Johann Jakob Decker d.Ä. und heiratete 1681 dessen Tochter Anna Margaretha (ca. 1660-1689). Laut Benzing soll er 1682 mit Drucken begonnen haben, nachweisbar sind solche unter seinem Namen aber erst ab 1692 (ein Verschreiber Benzings? Oder war Mechel zunächst Mitarbeiter in der Offizin seines Schwiegervaters?). Nach dem Tod von Anna Margaretha Decker (1689) wurde Anna von Bruck seine zweite Frau. Sein gleichnamiger Sohn, Johann Conrad II (1681-1734), führte die Buchdruckerei nach seinem Tode weiter.

Wirkungszeit: 1682-1715

Standort(e) der Offizin: Haus zum Feigenbaum, Steinenvorstadt 54 (mutmasslich)

Motto: -

Vorgänger: -

Nachfolger: Johann Conrad von Mechel II

Kooperationen: 1692, 1701, 1707 u. 1709/10 mit Johann Ludwig König

Programmschwerpunkte: Christliche Erbauungsschriften, Hochschulschriften, Leichenpredigten


Literatur:
• Benzing, 1982, S. 46
• Historisches Familienlexikon der Schweiz (http://www.hfls.ch/humo-gen/family/1/F76296?main_person=I226680)
• Reske, 2015, S. 100